Gemeinsam mit der Universität Heidelberg haben wir einen Auswahlverfahren entwickelt, dass alle Persönlichkeitsmerkmale und Bedürfnisse auf Vereinbarkeit überprüft – und das optimal passende „Match“ findet. So legen wir die Grundlage für eine harmonische Beziehung.
Vorteile der individualisierten Auswahl für den Senior und seine Familie:
- Reibungsarme Verständigung zwischen Pflegebedürftigem, Familie und Betreuungskraft.
- Missverständnisse in der Kommunikation werden reduziert. Es gibt weniger Abbrüche und Wechsel in der 24 Stunden Pflege.
- Die Beziehung zwischen Senior, seinen Angehörigen und der Betreuungskraft aus Osteuropa entwickelt sich stabil.
- Die Qualität der Pflege steigt und wirkt sich positiv auf die Gesundheit des Pflegebedürftigen aus.
- Die gute Beziehung zu einer Betreuungskraft schenkt den Senioren Lebensglück!
# Feststellung des Pflegebedarfs
Im
Fragebogen zur Feststellung des Betreuungsbedarfs macht die Familie
Angaben zum Pflegebedarf von Herrn Steeg. Dabei werden körperliche und mentale
Zustände sowie Erkrankungen abgefragt. Wichtig ist: Liegt eine Demenz
vor? Kann die Pflegekraft den Pflegebedürftigen zu Hause alleine lassen?
Verhält er sich regelmäßig aggressiv?
Auch die Betreuungskraft füllt einen Fragebogen aus und gibt an,
welche Pflegekompetenzen sie mitbringt. Im Anschluss werden die Daten
mit Hilfe eines mathematischen Modells abgeglichen.
Für Otto Steeg war die Vorstellung einer fremden Frau in der eigenen Wohnung zuerst befremdend. Mittlerweile sind Danuta und der Senior ziemlich beste Freunde. Woran das liegt? Seine Familie nutzte unser Matching-Verfahren und fand mit Danuta die optimal passende Betreuungskraft.
# Feststellung der Persönlichkeitsmerkmale
Die
Familie beantwortet Fragen zur charakterlichen und emotionalen
Verfassung von Otto Steeg: Ist er ein ängstlicher Mensch oder reagiert er
rasch gereizt? Zieht er sich regelmäßig zurück? Oder ist er
aufgeschlossen und offen?
Auch die Pflegekraft
macht Angaben zu ihrer Persönlichkeit. Danach wird ermittelt, wer
charakterlich zueinander passt. Ein eher depressiv veranlagter Senior
gewinnt durch eine offene und aktive Pflegekraft. Wer dominante
Charakterzüge hat, braucht oftmals ein ausgleichendes Gegenüber.
Otto Steeg ist ein stets neugieriger Mensch der nie um einen lustigen Spruch verlegen ist. Wenn Danuta mit ihm spazieren geht hört man sie oft über seine Witze lachen.
# Feststellung von Hobbies und Interessen
Welche
Hobbies hat Herr Steeg? Geht er gerne spazieren oder interessiert sich für
Politik und Geschichte? Ist er gesellig und gerne mit anderen Menschen
zusammen?
Auch die
Betreuungskraft kreuzt an, was sie in ihrer Freizeit gerne macht. Denn
in der 24h-Pflege gilt wie immer im Leben: Gleich und gleich gesellt
sich gern. Herr Steeg und Danuta genießen jetzt jeden Sonntagabend gemeinsam
den Tatort – und regelmäßig den leckeren Käsekuchen im Café um die Ecke.
Sobald die Sonne raus kommt gehen Otto Steeg und Danuta in den Park. In seinem Rolli nimmt Herr Steeg immer ein paar Fußball-Zeitschriften mit, die er lesen möchte.
# Bevorzugte Sprachkompetenz
Im
Rahmen der Bedarfsanalyse äußert sich die Familie zu den gewünschten
Deutschkenntnissen der Betreuungskraft. Die Einteilung der
Sprachkenntnisse erfolgt standardisiert und hat Auswirkungen auf die
monatlichen Preise für die 24h-Pflege.
Die Verständigung zwischen Danuta und Otto Steeg klappt super. Dass Herr Steeg ursprünglich aus Siebenbürgen stammt und auf der Flucht einige Brocken Polnisch gelernt hat, schadet auch nicht.
# Bevorzugte non-verbale Kommunikationsweise
Berührungen
sind die elementarste Form der nonverbalen Kommunikation. Kann Herr Steeg
sich gut beim Anziehen helfen lassen? Mag er es, wenn ihm jemand beim
Treppensteigen unter die Arme greift? Wird er gerne am Rücken massiert?
Auch die Pflegekraft
gibt an, welche Formen der nonverbalen Kommunikation sie bevorzugt. Die
individuelle Passung ist in diesem heiklen Bereich besonders wichtig.
Beim Anziehen etwa brauche er schon Hilfe, gibt Otto Steeg zu. Auch aus dem Sessel aufstehen falle ihm oft schwer. „Morgens braucht Otto Hilfe, aber manchmal ist er einfach nur bequem“ kommentiert Danuta. Sie achte darauf ihm nicht alles abzunehmen, die Mobilität im Alter zu erhalten sei auch wichtig.
# Bevorzugte Persönlichkeitsmerkmale der Betreuungskraft
Wie
stellt sich Herr Steeg seine Betreuungskraft vor? Soll sie gerne aus ihrem
eigenen Leben erzählen oder ihr Privatleben eher außen vor lassen?
Bevorzugt der Senior einen gesprächigen oder einen introvertierten
Menschen? Und wünscht er sich eine aktive oder gemütliche Person in
seiner Wohnung?
Die Betreuungskraft
beantwortet in ihrem Teil Bogens ebenfalls Fragen zu ihren
Charaktereigenschaften. Die Angaben beider Seiten fließen in die
Auswertung ein.
„Was hast du dir damals für eine Betreuungskraft gewünscht?“ fragt Danuta. „Jemanden mit dem ich über Fußball reden kann“ antwortet Herr Steeg und lacht.
# Der neue Job – ein Volltreffer
Für
Betreuungskräfte aus osteuropäischen Ländern ist der Umzug in ein
fremdes Land nicht einfach. Eine andere Sprache und die ungewohnte
Umgebung sind herausfordernd und aufregend.
Um den Pflegekräften den Einstieg zu erleichtern, nutzen wir bei der Pflegevermittlung das
Verfahren der individualisierten Auswahl („Matching“) und präsentieren
ihnen eine kleine Zahl exakt passender Jobangebote. Dabei
berücksichtigen wir die Persönlichkeitsprofile von Senior und
Betreuungskraft.
Vorteile unseres Matchings für Betreuungskräfte
-
Detaillierte Abfrage der Wünsche an das Betreuungsverhältnis
(pflegerische Aufgaben, Tätigkeiten im Haushalt, persönliche Grenzen in
der Zumutbarkeit).
-
Präsentation von Jobangeboten, die zu den Wünschen der Pflegekräfte
passen und die Persönlichkeitsprofile von Betreuungskraft und
Pflegebedürftigem berücksichtigen.
-
Weniger Konflikte und Auseinandersetzungen in der Betreuung.
-
Gute Zusammenarbeit mit der Familie des Seniors.
Durch
die individualisierte Auswahl steigt die Arbeitszufriedenheit der
Betreuungskräfte: Nur wer seine Arbeit mag, macht sie auch gut.
Danuta war sich zunächst unsicher, ob die Arbeit als Betreuungskraft in der häuslichen Pflege das Richtige für sie ist. Was wenn die Chemie zwischen ihr und dem Senior nicht stimmt? Oder die Familie Erwartungen an sie hat, die sie nicht erfüllt? Mittlerweile ist sie glücklich: Otto Steeg und sie verstehen sich super. Der Grund: Ihre Kompetenzen, die gemeinsamen Interessen und Charaktereigenschaften ergänzen sich sinnvoll. Und wenn es Meinungsverschiedenheiten gibt, raufen sich die beiden schnell zusammen. Auch mit der Familie kommt sie bestens klar: Gegenseitige Erwartungen wurden im Vorfeld ausführlich geklärt.